Den Puls des eigenen Herzens wieder fühlen.

Ruhe im Innern, Ruhe im Äußeren.

Wieder Atem holen lernen, das ist es.

 

Christian Morgenstern

 

Burnout ist im medizinischen Sinne keine psychische Erkrankung, vielmehr eine Belastung des Körpers, ein Gefühl, das mit der kompletten Erschöpfung, einem sogenannten Gefühl des „Ausgebranntsein“ sowie mit verschiedenen physischen und psychi-schen Problemen einhergeht, die einem extremen Erschöpfungszustand und Depression sehr ähnlich sind.

Dabei ist Burnout nicht gleich Burnout. Es gibt es verschiedene Formen, die unterschiedliche Konsequenzen für die Gesundheit mit sich bringen. Ein maßgeblicher Punkt bei der Psychotherapie des Burnout ist die Stressbewältigung.

 

Unterschiedliche Ursachen für Burnout und wie sich diese auf den Körper oder die Psyche auswirken:

 

BURNOUT DURCH ÜBERLASTUNG

Detailliertere Studien haben gezeigt, dass bei etwa 15 % der Betroffenen ein Burnout durch Überlastung - sowohl körperlicher Überbelastung aufgrund der beruflichen Tätigkeit verbunden mit Stress auftreten. Letztere Ursache wird nur selten als eine psychische Not der jeweils Betroffenen erkannt.  

 

BURNOUT DURCH VERNACHLÄSSIGUNG

Bei etwa 21 Prozent der untersuchten Betroffenen war das Gefühl der eigenen Vernachlässigung Auslöser für einen Burnout. Auch in diesem Fall sind die wesentlichen Gründe beruflicher Stress und fehlende, nicht ausreichende Freizeit zur ent-sprechenden Erholung. Es kommt zu konträren Gefühlen. Betroffene schotten sich mehr und mehr ab und haben vermehrt Selbstmordgedanken.

 

BURNOUT DURCH ENTWICKLUNGSMANGEL, UNTERFORDERUNG, LANGEWEILE

Nur bei einem geringen Prozentsatz von etwa 9 Prozent entwickelt sich ein Burnout aufgrund eines Mangels an persönlicher Entwicklung, weshalb man diesen Zustand oftmals auch als „Bore-out“ bezeichnet. Betroffene fühlen sich meist „zu Tode“ gelangweilt. Es handelt sich nicht selten um überqualifizierte Menschen, die an der Erledigung zugewiesener Aufgaben keinerlei Freude (Lebensfreude) mehr versprüren.

 

BURNOUT IN VERBINDUNG MIT ÜBERMÄSSIGEN ALKOHOLKONSUM / ALKOHOLSUCHT

Übermäßiger Alkoholkonsum ist nicht selten ein erstes Anzeichen für einen Burnout – eine gefährliche Wechselbeziehung zwischen dem verstärkten Wunsch Alkohol zu trinken, um Stress abbauen zu wollen. Häufig entsteht damit einhergehend ein Teufelskreis aus Alkoholsucht und Burnout. Nach Absetzen oder Einschränken des Alkoholkonsums treten vermehrt körperliche Beschwerden auf, so dass Alkohol in immer grösseren Mengen benötigt wird, um die ursprüngliche, temporär anhaltende Wirkung des Alkohols zu erzielen.

 

Mit herkömmlichen Therapieprogrammen scheitern Betroffene häufig bei dem Versuch sich aus dem Teufelskreis von Alkohol-abhängigkeit, Burnout, Depressionen, Stress und Erschöpfung befreien zu können.

Mit Hilfe unserer einzigartigen Intensiv-Therapie können Alkoholsucht sowie ein Burnout-Syndrom nachhaltig erfolgreich be-handelt werden, wird ein bestmöglicher Umgang mit den momentanen Belastungen erlernt, das Selbstbewusstsein gestärkt, wird sich intensiv mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandergesetzt, um alte Muster aufzubrechen und abblegen zu können und durch neue Verhaltensweisen zu ersetzen.

WARNSIGNALE EINES BEGINNENDEN BURNOUT

Das Burnout-Syndrom entwickelt sich in verschiedenen Stadien und macht sich dabei mit ganz unterschiedlichen Symptomen bemerkbar. Ein zu Beginn eher diffuses Bild von verschiedenartigen, störenden Problemen, entwickelt sich bei dem Betroffenen zunehmend. Es zeigen sich anfänglich nur schwer zu benennende Ängste sowie körperliche Beschwerde, zu Unwohlsein und es kommt erst im fortgeschrittenen Stadium zu konkreten Anzeichen eines Burnouts, der sich zeigt durch:

  • Anhaltende Mattheit und körperliche Erschöpfung
  • Innere wie äussere Ruhelosigkeit und Niedergeschlagenheit
  • Depressionen und Ängste
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen, Tinnitus und Herzrasen

Zu diesen Beschwerden kommen dann immer mehr negative Gefühle hinzu, wie z.B. Sinnlosigkeit, Angst vor Versagen, körper-liche, wie geistige Erschöpfung sowie Misstrauen. Meist „funktionieren“ betroffene Menschen dann nur noch, leben ihr Leben gewissermassen nur noch mechanisch, ziehen sich immer mehr zurück und nicht selten entwickeln Betroffene eine Apathie.

 

Dabei ist Burnout nicht als eine eigenständige Erkrankung zu betrachten, sondern als Symptome, die mit einer anderen Grund-erkrankung in engen Zusammenhang steht. Ein Gefühl des „Ausgebranntseins“ entsteht, das aufgrund von chronischem Stress am Arbeitsplatz, zu wenig Freizeit für ausreichende Erholungsphasen entstanden ist und letztlich führt dies zu:

  • Gefühlen des Energieverlustes oder der totalen Erschöpfung
  • Mentaler Distanz zum Arbeitsleben, negativen oder zynischen Einstellungen bezüglich beruflicher Tätigkeit und Arbeitsplatz
  • Reduzierter allgemeiner Leistungsfähigkeit 

Entsprechend oben aufgeführter Erklärung beziehen sich Burnout Symptome speziell auf Phänomene im beruflichen Kontext, dies jedoch nicht verwendet werden sollten, um Erfahrungen in anderen Lebensbereichen zu beschreiben. Dennoch kann es sehr hilfreich sein, Betroffenen zu raten, sich eine Auszeit, verlängerten Urlaub und Entspannung zu gönnen.

Eine Therapie von Burnout Symptomen muss immer individuell, an die persönlichen Anforderungen des jeweiligen Betroffenen angepasst werden. Die Therapie setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen und hängt letztlich auch davon ab, ob der Burnout als eigenes Erscheinungsbild gedeutet werden kann, als eine beginnende Depression, Folge einer Arbeitsüberlastung oder im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch/ Alkoholsucht entstanden ist.

 

Damit sich der Betroffene wieder wohlfühlen kann, sind mehrere Therapie-Schritte erforderlich. Neben der medikamentösen Behandlung und eigentlichen Alkoholentzug, ist die Psychotherapie ein wesentlicher Bestandteil. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt, falsche Verhaltensmuster aufgelöst und durch neue Verhaltensweisen ersetzt. Das innere Gleichgewicht und eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Privatleben werden wieder hergestellt.

 

Da ein Burnout individuell aufgrund mehrerer Ursachen entstanden sein kann, wird die Therapie auf die jeweiligen Bedürfnisse des Betreffenden abgestimmt. Um die psychosomatische Belastung zu reduzieren, kommen Verhaltens- und Kommunikations-therapie, Übungen für das Training von Achtsamkeit, Meditation, Kunsttherapie oder autogenes Training zum Einsatz. Zudem tragen Bewegung, Sport, Hobbies und Entspannungsübungen dazu bei, um für Entlastungen zu sorgen.

Betreffende lernen dabei:

  • Regelmässig für körperliche und geistige Entlastung zu sorgen
  • Auf gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und gesunden Schlaf zu sorgen
  • Entspannungstechniken einzuüben
  • Sich mit persönlichen Ansprüchen hinsichtlich der beruflichen Tätigkeit kontruktiv auseinandezusetzen und diese einem gesünderen Lebensrythmus anzupassen

Es werden bestimmte Verhaltensweisen erlernt, die den allgemeinen Gesundheitszustand der Betreffenden verbessert, die es er-möglichen, dass sich Betroffene schnell wesentlich besser fühlen und in die Lage versetzt, diese Übungen auch später eigen-ständig regelmäßig durchführen zu können, um sich auch langfristig wohlzufühlen.

BURNOUT - THERAPIEABLAUF

Der Ablauf der Burnout Intensiv Therapie ist in verschiedene Phasen unterteilt:

Bei diesen Schritten geht es zunächst darum, die einzelnen Faktoren herauszufinden, die einen Burnout bzw. Burnout in Kombination mit einer Alkoholsucht ausgelöst haben und dabei dementsprechende Verhaltensmuster aus dem Unterbewusstsein herauszufiltern.

 

Für eine erfolgreiche Therapie werden Zeit und Geduld beansprucht, da jeder Betroffene letztlich über eine eigene, persönliche Wesensart verfügt und für den jeweiligen individuellen Therapieerfolg die persönliche innere Einstellung des Betreffenden eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Um eine sinnvolle Behandlung auf einer ganzheitlichen Kombinationstherapie aus Medizin, Psychotherapie und Entspannung zu gewährleisten, ist die Stressbehandlung ein fester Bestandteil der Therapie. Diese unterteilt sich in folgende einzelne Schritte:

  • Fachgerechte Erstdiagnostik und Anamneseerstellung
  • Eine Erhebung der Stressbelastung und des Stressmanagements
  • Das Erlernen von Entspannungstechniken
  • Erkennen von psychodynamischen Prozessen und stressauslösenden Faktoren
  • Gemeinsames Erarbeiten der persönlichen Potentiale und Leistungsfähigkeit

Die Regenerationschancen auf der Grundlage unserer Intensiv-Therapie haben sich als sehr erfolgreich erwiesen! Wir konnten im Laufe der Jahre sehr vielen Menschen helfen, mit Stresssituationen besser und angemessen umzugehen, das innere Gleichgewicht zu stabilisieren, in guter Ausgewogenheit mit den Anforderungen des persönlichen Lebens, sowohl beruflich wie privat, besser umgehen und zu lernen ohne das Suchtmittel Alkohol ein gesundes, zufriedenes, ausgewogenes und glückliches Leben zu führen.