Eine wirksame, nachhaltige Entzugstherapie der Alkoholabhängigkeit beinhaltet sowohl eine körperliche Entgiftungsbehandlung als auch eine psychische Entwöhnung von der suchtbildenden Substanz. Die Entgiftungsphase, also das Ausschwemmen von Alkohol, dessen Stoff-wechselprodukten und die Readaptierung des Körpers an ein alkoholfreies Milieu (Normalisierung der Neurotransmitter im Gehirn, Korrektur des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes, Ausgleich eventueller Mangelerscheinungen bei Vitaminen und Spurenelementen). Anschließend an die körperliche Regeneration folgt die Behandlung der psychischen Abhängigkeit. Hierbei kommen Elemente der Psycho-therapie und des coachings zur Anwendung.

In den herkömmlichen Systemen, von den gesetzlichen Krankenkassen (für Entgiftung) und den Rententrägern (für Langzeitentwöhnung) finanzierte Behandlungen, kommen auf Versicherten zwar keine zusätzlichen Kosten zu, müssen Betroffene, Angehörige und Arbeitgeber jedoch mit einem erheblichen Zeitaufwand rechnen.

Eine sogenannte „qualifizierte Entgiftung“ bedeutet in der Regel einen dreiwöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Akutklinik/ Entzugsklinik. Im Rahmen dieser Erstbehandlung wird dann eine geeignete und vom Rentenversicherer des/ der Betroffenen getragene Entzugsklinik zur Langzeitentwöhnung ausgewählt. Die Wartezeiten zwischen der initialen Entgiftungsbehandlung und der Langzeit-entwöhnung variieren stark, betragen aber in der Regel mehrere Wochen bis Monate. Die Langzeitentwöhnung wiederum bedeutet einen Klinikaufenthalt zwischen acht und sechzehn Wochen. Bis zum Abschluss der klinischen Behandlung vergehen also mehrere Monate.

In Entzugskliniken und privaten Einrichtungen werden Entzugs- und Entwöhnungsphase sehr kompakt nacheinander oder überlappend gestaltet, so dass die Therapiezeit auf ein Minimum reduziert werden kann. Für Berufstätige, Selbstständige und Betroffene, für die ein Höchstmaß an Diskretion wichtig ist, sind mehrmonatige Klinikauenthalte unter Umständen existenzgefährdend. Hinzu kommt, dass in privaten Einrichtungen in der Regel das Verhältnis von Therapeuten/ Patienten wesentlich enger ist, als dies im System der gesetzlichen Versorger möglich ist. Hierdurch kann nicht nur die Aufenthaltsdauer verkürzt werden, es steigen auch Angebotsdichte und Grad der Individualisierung der Therapie.

 

Bei Ihre Entscheidung sollten sich Betroffene allerdings nicht ausschliesslich von dem unmittelbaren Kostenfaktor leiten lassen.

In Anbetracht der Möglichkeit von Verlust des Arbeitsplatzes oder eigenem Unternehmen und/ oder Imageschaden des persönlichen guten Rufs, relativiert sich der finanzielle Aufwand schnell zugunsten einer qualifizierten Entzugstherapie in einer privaten Einrichtung.

Auch die langfristigen Erfolgsaussichten steigen fraglos mit der Intensität der Betreuung. Kleine Teilnehmerzahlen eröffnen die Möglichkeit, sehr intensiv auf die persönlichen Bedürfnisse eines Einzelnen eingehen zu können. Dies ist speziell bei psychischen Erkrankungen, wie beispielsweise einer Sucht, unabdingbar und förderlich ist für den Erfolg der Therapie. Mit einem kompakten Zeitablauf entsteht wesentlich mehr Nähe zwischen Therapeuten und dem zu Behandelnden.

Nicht zuletzt sind es auch die äußeren Umstände, was die Atmosphäre eines gepflegten, privaten Hauses, die Verköstigung, welche ebenfalls einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für eine rasche Besserung, Gesundung und Reintegration in ein normales Leben leisten.

Die Vorteile einer privaten Entzugseinrichtung für Selbstzahler lassen sich nicht von der Hand weisen. Dennoch gibt es auch hier beträchtliche Unterschiede, ist nicht jede Privatklinik und jeder Privatanbieter gleich „gut“. Gerne stehen wir Ihnen auch diesbezüglich für weitere Fragen zur Verfügung. Nehmen Sie gleich heute noch Kontakt mit uns auf!